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Manuelle Therapie

Die Bezeichnung „Manuelle Therapie“ lässt vermuten, dass der Therapeut bei dieser Methode in der Regel ausschliesslich seine Hände gebraucht und auf Geräte verzichtet.

Spezielle Handgriffe werden sowohl zur Schmerzlinderung als auch zur Mobilisation von Bewegungseinschränkungen eingesetzt, wenn diese durch eine relative (umkehrbare) Funktionsstörung des Gelenks oder der diesem Gelenk zugehörigen Muskulatur hervorgerufen werden.
Es handelt sich um Handgrifftechniken, die im Rahmen des Befundes dazu dienen, eine Bewegungsstörung im Bereich der Gelenke oder der Wirbelsäule zu lokalisieren und zu analysieren. Hierbei werden mit speziellen diagnostischen und therapeutischen Verfahren, die der Auffindung (Erkennung) und Behandlung von reversiblen Funktionsstörungen am Bewegungsapparat dienen, Wirbelsäulenprobleme und Bewegungsstörungen der verschiedenen Gelenke behandelt. Deplatzierte Wirbel werden durch Druck und Zug gerichtet, dazu kommen Entspannungs- und Dehnübungen der Arme und Beine.
Mobilisationstechniken werden angewendet, um der eingeschränkten Bewegungsrichtung und der Form des Gelenks gerecht zu werden.  

Die "Dynamische Wirbelsäulen-Therapie"

Definition Dynamik = Lehre von der Bewegung von Körpern unter dem Einfluss von Kräften

Diese Therapie erfolgt auf einem dafür speziell, konzipierten, luftgefüllten Therapiekissen. Der Therapeut bewegt den Körper, seines auf dem Therapiekissen gelagerten Klienten, unter manuellen, schwingenden Bewegungen.

Die grundlegenden Überlegungen sowie das Therapiekissen, welches eine ideale Lagerungs- und Mobilisationsunterlage darstellt, stammen von Dr. Friedrich Ch. Horn. Die geniale Idee, den Patienten in kyphosierter (gekrümmter) Lage auf einer kaum Widerstand erzeugenden Unterlage zu behandeln, bildete die Basis für die dynamische Behandlungsweise von Wirbelsäule, Becken und Schultergürtel. Grundlage für die Ausführung ist das bereits weltweit bekannte Therapiekissen nach Horn®.

Die Vorteile in der Arbeit mit dem Therapiekissen

  • Eine leichte Kyphosierung der Wirbelsäule
  • Eine vollkommen entspannte Lagerung
  • Trotz der Lagerung ist die vollumfängliche Beweglichkeit der Wirbelsäule gewährleistet
  • Vom Becken (Kreuz - Darmbeingelenk) bis zum obersten Halswirbel ist jeder einzelne Wirbel mobilisierbar, ohne dass die geschädigten Abschnitte übermässig mitbewegt oder zu sehr belastet werden.
  • Der Patient fühlt sich wohl und hat trotz Bauchlage genügend Atemluft
  • Der Klient verspürt keine Druckstellen und kann so in die vollkommene Relaxation geführt werden.

Diese Lagerung ermöglicht uns nun eine korrekte Mobilisierung der Wirbelsäule durch die leicht provozierbare Eigenbewegung des Körpers dank der so schwingend konzipierten Unterlage, welche kontrollierbare Bewegungen in physiologisch sinnvollem Rahmen ermöglicht.

Zum Aufbau der Behandlung

Das System der Dynamischen Wirbelsäulen - Behandlung beruht auf dem Gedanken einer Ganzheitstherapie des aktiven und des passiven Bewegungsapparates.

Ein Sichtbefund vom Patienten vor der ersten Behandlung ist aus diesem Grunde unerlässlich. Der Sichtbefund (Inspektion) wird am ruhig stehenden, sich bewegenden und sitzenden Patienten gemacht. Dadurch ergeben sich:

  • ein Gesamtbild der Statur (Typenbezeichnung),
  • der Zustand der Muskulatur,
  • allfällige Schonhaltungen,
  • bleibende Veränderungen des Knochenbaus ( z.B. verheilte Brüche an Knochen mit bleibenden Deformationen),
  • Platt-, Senk-, Spreiz- und Knickfüsse, Hallux valgus,
  • skoliotische Veränderungen der Wirbelsäule,
  • atrophische und oder asymmetrische Muskelschwächen,
  • psychische Belastungen, welche meist bereits durch das Standbild eines Menschen erkennbar sind.

Indikationen der Dynamischen Wirbelsäulen-Therapie Dynamische Wirbelsäulen-Therapie meist bei:

  • Wirbelsäulen-TherapieNervenreizungen (radiculäre Symptome) im Bereich des Beckens und im gesamten Bereiches der Wirbelsäule
  • Bandscheibenschaden mit Bandscheibenvorwölbungen (Discusprolaps) bzw. Bandscheibenvorfällen (Discusprotrusion)
  • pseudoradiculären Symptomen im Beckenbereich, sowohl ausgehend von
  • Iliosacralgelenksdysfunktionen wie auch von muskulär bedingten
  • Nervenkompressionssyndromen,
  • Intercostalneuralgien,
  • Schulter-Armsymptomatiken
  • Schlüsselbeingelenksirritationen (Acromioclavicular- und/oder Sternoclavicularirritationen),
  • Kopfschmerzen (Cephalgien) einschließlich Migräne,
  • Becken- und Wirbelsäulenfehlhaltungen,
  • Skoliosen
    In Verbindung mit der Extremitäten-Gelenksmobilisation zeigen sich auch gute Behandlungsergebnisse bei Schulter-, Ellbogen-, Hand-, Hüft-, Knie-, Fußgelenksbeschwerden.

Kontraindikationen für die Dynamische Wirbelsäulen-Therapie

Absolut kontraindiziert ist eine Behandlung mit der Dynamische Wirbelsäulen-Therapie bei Patienten mit

  • Malignomen (Krebserkrankungen bis 7 Jahre nach erfolgter Behandlung ohne Rückfälle),
  • Tuberkulose,
  • hochgradig pathologischer Osteoporose,
  • fieberhaft-entzündlichen Erkrankungen.

 

Wirbelsäulentherapie nach Dorn

Nerven sind Energieleiter. Die sogenannten Spinalnerven, treten zwischen den Wirbeln aus dem Rückenmark und verlaufen dann weiter an die entsprechenden Erfolgsorgane. Die vom zentralen Nervensystem (Gehirn und Wirbelsäule) ausgesendeten Nervenimpulse steuern alle Organe durch die entsprechenden Spinalnerven an und sind für deren korrektes Funktionieren notwendig. Wenn diese Nervenimpulse fehlen oder nur eingeschränkt weitergeleitet werden, so hat das schwerwiegende Konsequenzen auf unser Organsystem und schlussendlich auf unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden zur Folge.

Durch eine schlechte Haltung, unter anderem auch beim Schlafen, durch einseitige Belastungen im Beruf, in der Freizeit oder im Sport, durch Unfälle, Schleudertraumas oder was auch immer, sind bei einem Grossteil der Menschen unserer Zivilisation, ein oder mehrere Rückenwirbel verschoben, die dann häufig auf die Spinalnerven drücken. Wenn z.B. nur schon mit dem Gewicht eines Würfelzuckers ein Nerv belastet ist, führt er nur noch 50% bis gar keine Energie mehr weiter, auch wenn vielleicht vorerst noch kaum etwas davon gespürt wird.
Das Organ, welches der Nerv versorgen sollte, ist dann nicht mehr mit den notwendigen Immunkräften ausgestattet. Es entstehen Steuerungsfehler und somit Schmerzen durch die entstandene Energieblockade. Schmerzen sind die Schreie nach fliessender Energie. Viele Beschwerden beginnen dieserart durch eingeschränkte nervale Steuerung. Rückenschmerzen betreffen also meist nicht nur den Rücken, sondern auch die damit in Beziehung stehenden Organe. Die Drüsentätigkeit, die Herztätigkeit, Verdauung, Atmung, Nackenschmerzen, auch Augen, Ohren und Nebenhöhlen oder Kopfschmerzen können damit zu tun haben.

Diese Energie-Blockaden, verbunden mit einer nervalen Unterversorgung, können mit der dynamischen Wirbelsäulentherapie nach Dieter Dorn, durch ein sanftes Einrichten der betreffenden Wirbel an ihren richtigen Platz, aufgelöst werden. Bei einer gut funktionsfähigen Wirbelsäule können die körpereigenen Immun- und Heilungs-Kräfte wieder voll wirken.

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